Wie man mit jemandem umgeht der immer und immer wieder das Recht bricht ist die eine Sache. Welche Rechte man aber denjenigen zuspricht, die einmalig vor langer Zeit gegen Recht verstoßen haben, steht für mich auf einem anderem Blatt. Gerade im Internet sind die Strukturen anonym und der Ton oft rauh. Die “Diskussionen” werden vielmals einseitig geführt und können schnell eine gefährliche Eigendynamik entwickeln (Stichwort: Cybermobbing).
Ich sehe den Punkt, dass es am besten wäre, wenn jeder ganz offen zu seinen Fehlern steht und wir alle lernen, dass Menschen eben Fehler machen. Der Punkt scheitert dann aber oftmals an der Realität, weil hier dann schon veraltete, leicht zugängliche, einzelne Informationen von vornehinein ein anderes Bild zeichnen, das mit dem Menschen wie er heute ist nichts mehr zu tun haben muss. Oder einfach, weil es keine Zeit oder Möglichkeit gibt, auch die Seite des Betroffenen zu hören.